Rechtsprechung
VGH Baden-Württemberg, 28.04.1998 - 8 S 2713/97 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
Rechtsirrige Annahme der Baugenehmigungsfreiheit eines Vorhabens und daraus resultierende Nichtbeteiligung einer Gemeinde
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Nichtbeteiligung einer Gemeinde wegen irrtümlicher Annahme der Genehmigungsfreiheit eines Vorhabens
- rechtsportal.de
Nichtbeteiligung einer Gemeinde wegen irrtümlicher Annahme der Genehmigungsfreiheit eines Vorhabens
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Sigmaringen, 17.06.1997 - 1 K 2422/96
- VGH Baden-Württemberg, 28.04.1998 - 8 S 2713/97
Papierfundstellen
- ESVGH 49, 74 (Ls.)
- VBlBW 1998, 160 (Ls.)
- BauR 1999, 1447
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (5)
- BVerfG, 17.02.1997 - 1 BvR 1658/96
Kontrolle zivilrechtlichler Entscheidungen zur Immission elektromagnetischer …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.04.1998 - 8 S 2713/97
In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß Anwohner keine Abwehransprüche gelten machen können, wenn die maßgeblichen Grenzwerte eingehalten werden (vgl. den Senatsbeschluß v. 2.1.1997 - 8 S 3396/96 -, VBlBW 1997, 182; BVerfG Beschl. v. 17.2.1997 - 1 BvR 1658/96 -, NJW 1997, 2509 = UPR 1997, 186; Sächs. OVG, Beschl. v. 17.12.1997 - 1 S 746/96). - BVerwG, 12.12.1991 - 4 C 31.89
Bauordnungsrecht: Gemeindlicher Anspruch auf Einschreiten der Bauaufsichtsbehörde …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.04.1998 - 8 S 2713/97
Wird in diesem Fall das Vorhaben errichtet, so kann die Planungshoheit der Gemeinde hierdurch ebenso beeinträchtigt sein wie im Falle einer ohne Einvernehmen erteilten Baugenehmigung (BVerwG, Urt. v. 12.12.1991 - 4 C 31.89 -, BRS 52 Nr. 136 = PBauE § 36 BauGB Nr. 3 = UPR 1992, 262). - BVerwG, 11.02.1993 - 4 C 25.91
Beiladung - Baugenehmigung - Änderungsbebauungsplan - Rechtsmittelbefugnis - …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.04.1998 - 8 S 2713/97
Ein solcher Rechtsverstoß wird durch das fehlende Einvernehmen der Klägerin nicht begründet, denn § 36 BauGB enthält lediglich verfahrensrechtliche Vorkehrungen; hinsichtlich der materiell-rechtlichen Planungshoheit begründet die Vorschrift jedoch keine Rechte sondern setzt sie voraus (BVerwG, Urt. v. 11.2.1993 - 4 C 25.91 -, BVerwGE 92, 66 = PBauE § 65 VwGO Nr. 1). - VGH Baden-Württemberg, 25.08.1997 - 8 S 1861/97
Zulässigkeit von Fernmeldeanlagen im Außenbereich - spezifischer Standortbezug
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.04.1998 - 8 S 2713/97
Wie der Senat bereits in seinem Beschluß vom 25.8.1997 - 8 S 1861/97 -, VBlBW 1998, 144 entschieden hat, sind Anlagen für den Mobilfunk (nur) dann gemäß § 35 Abs. 1 Nr. 3 BauGB (früher Nr. 4) privilegiert, wenn sie einen spezifischen Standortbezug aufweisen, wobei allerdings eine "kleinliche'' Prüfung nicht angebracht ist. - VGH Baden-Württemberg, 02.01.1997 - 8 S 3396/96
Nachbarschutz gegenüber elektromagnetischen Feldern von Mobilfunkanlagen - …
Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 28.04.1998 - 8 S 2713/97
In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß Anwohner keine Abwehransprüche gelten machen können, wenn die maßgeblichen Grenzwerte eingehalten werden (vgl. den Senatsbeschluß v. 2.1.1997 - 8 S 3396/96 -, VBlBW 1997, 182; BVerfG Beschl. v. 17.2.1997 - 1 BvR 1658/96 -, NJW 1997, 2509 = UPR 1997, 186; Sächs. OVG, Beschl. v. 17.12.1997 - 1 S 746/96).
- VGH Baden-Württemberg, 26.10.1998 - 8 S 1848/98
Genehmigungspflichtige Nutzungsänderung bei Errichtung gewerblicher Sendeanlage …
Nach der Rechtsprechung des Senats (Urt. v. 28.4.1998 - 8 S 2713/97; PBauE § 36 BauGB Nr. 9) unterfällt eine derartige Einrichtung dem Begriff der Anlage, die dem Fernmeldewesen dient (Nr. 26 des Anhangs zu § 50 LBO). - VG Stuttgart, 24.10.2001 - 16 K 735/01
Mobilfunkanlage; zur Baugenehmigungspflicht
Sollte sich aus den Urteilen des VGH Baden-Württemberg vom 28.04.1998 (BauR 1999, 1447) und vom 26.10.1998 (VBlBW 1999, 218 = DÖV 2000, 82) etwas anderes ergeben, könnte dem nicht gefolgt werden. - VG Sigmaringen, 25.04.2001 - 7 K 1173/00
Mobilfunksendemast
Eine solche Anlage für den Mobilfunk ist allerdings nur dann gemäß § 35 Abs. 1 Nr. 3 BauGB privilegiert, wenn sie einen spezifischen Standortbezug aufweist, wobei allerdings eine "kleinliche Prüfung" nicht angebracht ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25.08.1997 - 8 S 1861/97 -, VBlBW 1998, 144; Urteil vom 23.04.1998 - 8 S 2713/97).